Am nächsten Morgen ging es dann durch die Sulu See zurück nach Sandakan. Wieder ohne Piraten…die letzte Geiselnahme war hier 2015.
Den Vormittag haben wir in zwei Rehabilitierungs-Centern verbracht. Zuerst haben wir das Orang-Utah Center besucht. Hier werden junge elternlose Orang-Utahs aufgezogen und ausgewildert. Der Fütterung zuzuschauen ist ein Vergnügen.
Auch erwachsene Tiere sind hier. Sie wurden teilweise als Haustiere gehalten und hierher zur Rettung gebracht. Da sie sich nicht mehr in der Natur eingewöhnen können, bleiben sie ihr Leben lang im Center.
Die Affen können sich auf mehreren Hektar Urwald frei bewegen, kommen aber regelmäßig zur Fütterung.
Gegenüber liegt noch ein Rehabilitation Centre für Sun Bears. Auch diese Bären werden in der Natur gefunden und hier aufgepäppelt.
Es gibt circa 20-30 Bären hier. In der Natur sind sie inzwischen relativ selten geworden und bedroht.
Die beiden Centre helfen, die Populationen der Orang Utahs und Sun Bären zu stabilisieren.
Wir haben auf Turtle Island viel über Schildkröten erfahren. Die weiblichen Schildkröten kehren zum Eier legen zu ihrer Geburtsinsel zurück. Und wir hatten die Gelegenheit, einer Schildkröte beim Eierlegen zuzuschauen.
Wir mussten warten, bis die Rangers die erste Schildkröte entdecken. Dabei hatten wir Glück, dass das schon um kurz nach 20 Uhr der Fall war. Es ist faszinierend zu sehen, dass eine einzige Schildkröte über 100 Eier legen kann.
Der Ranger hat die Schildkröte anschließend vermessen. Sie hatte eine Länge von 96 cm und eine Breite von 86 cm breit. Geschätzt ist sie 28 Jahre alt und ist auch zum ersten Mal auf die Insel zur Eiablage zurückgekehrt. Deshalb wurde sie noch markiert.
Ein beeindruckendes Schauspiel.
Die Eier werden von den Rangers direkt eingesammelt.
Sie werden dann in einem geschützten Bereich in einem neuen Nest vergraben, damit die Monitor Lizards sie nicht fressen können.
Das Nest wird dann von der Sonne ausgebrütet. Je nach Temperatur dauert das dann 50 – 60 Tage.
Die geschlüpften Schildkröten werden dann eingesammelt.
Wir hatten das Vergnügen, 20 von ihnen am Meer in die Freiheit zu entlassen.
Normalerweise überlebt nur 1 % der Schildkröten die Jugend und wird geschlechtsreif. Aber durch das ‚künstliche‘ Brüten schaffen es dann doch 3-5 Prozent.
Ein fantastischer Abend und der Ausflug ist absolut empfehlenswert.
Heute Morgen haben wir unsere Tour mit Borneo ecotours gestartet. Die erste Station ist die Selingaan Insel, eine der Turtle Islands. Eine 45 Minuten Bootsfahrt hat uns hierher gebracht.
Auf der Insel kann man abends beobachten, wie Green Turtle ihre Eier legen. Ein Board zeigt an, wie viele Schildkröten in den letzten 2 Tagen beobachtet wurden.
Aber bevor es soweit ist, haben wir den Nachmittag zur freien Verfügung gehabt.
Wir haben uns also ein wenig die Insel angeschaut und viele Warane (Monitor Lizard) gesehen.
Die Sonne ist dann um 6 Uhr untergegangen.
Die Story mit den Schildkröten gibt es dann als Nächstes…
Gestern sind wir dann weitergereist. Das Nexus Resort liegt etwas nördlich von Kota Kinabalu, so dass wir auf dem Weg zum Flughafen noch einen Blick auf die große Moschee werfen konnten.
Vom Flughafen aus gab es noch einen schönen Blick auf den Kinabalu, der mit 4095 Meter der höchste Berg auf Borneo ist.
Der Flug nach Sandakan dauert dann gerade mal gute 30 Minuten, die einen ersten Eindruck von der Größe des Regenwaldes auf Borneo geben.
In Sandakan haben wir dann einen kleinen Stadtrundgang gemacht. Es gibt nicht viel zu sehen, aber das englische Café ist einen Besuch wert.
Es liegt sehr schön auf einen Hügel mit Blick auf das Meer und die Inseln vor Borneo.
Malaysia hat sich inzwischen zu unserer Lieblings-Lokation entwickelt. Ein kleiner Rückblick: Letztes Wochenende waren wir in Desaru, das man bequem in 90 Minuten per Fähre erreichen kann. in Desaru ist der Els Golfklub mit zwei schönen Plätzen.
Den Valley-Kurs hatten wir am Samstag gespielt. Schwierig aber sehr schön gelegen.
Abends haben wir dann noch eine Firefly-Tour gemacht. Eine unglaubliche Anzahl von Glühwürmchen, die in den Bäumen entlang des Flusses sind.
Zum Abschluss noch ein nettes Durian-Essen.
Es ist gar nicht so einfach, die Frucht zu zerlegen. Die Hülle ist sehr stachelig.
Am Sonntag haben wir noch den Ocean Kurs gespielt. Auch super schön mit teilweisen Blick auf‘s Meer. Die Crew hat über Nacht die Golfbags transportiert und alles war gerichtet, als wir ankamen.